Donnerstag, 8. März 2007

Buch-PR-Markus Spieker

Presseinformation (10. Januar 2007) Vorabinformation

Von „iGod“ zu „Vater unser“

Fernsehjournalist plädiert für eine Rückkehr zum gelebten Glauben

Berlin | Lahr ( ) Sie besetzen die ersten Plätze der Bestsellerlisten: die Jäger des verlorenen Glaubens. Ob Kerkeling, Kulle oder Küng – sie alle beschwören das angebliche Comeback des Christentums. Dr. Markus Spieker, im Hauptberuf Fernsehjournalist im ARD-Hauptstadtstudio, hält dagegen: Gott ist als Autorität abgeschafft und kommt nun – „Wolle mer’n wieder reinlasse?“ – als bloße Mode zurück. Spieker kritisiert die „unerträgliche Seichtigkeit des modernen Christseins“, das sich geschmeidig in die Konsumkultur integriert, aber keine nachhaltige Leidenschaft entfacht, das vor allem nicht wappnet für die heraufdämmernden ethischen Herausforderungen (z. B. Embryonenforschung, Alterssuizid).

„Nicht die Werte fehlen uns, sondern der richtige Maßstab“ lautet die zentrale These von „Mehrwert – Glauben in heftigen Zeiten“ (Erscheinungsdatum: 15. Januar), einem packenden Mix aus Gesellschaftsanalyse und Glaubensratgeber. Der Autor, Jahrgang 1970, spannt einen weiten Bogen von der Bibel bis zu YouTube, von Augustinus bis zur modernen Hirnforschung. Er greift aber auch auf seine biographischen Erfahrungen zurück: als Sohn eines evangelischen Pfarrers im hessischen Dilltal, als Filmstudent und erfolgloser Drehbuchautor in Los Angeles, als politischer Korrespondent für Tagesschau und Tagesthemen.

Wo moderne Theologen den Glauben in die Grenzen der menschlichen Vernunft eingesperrt und demontiert haben, baut der Journalist die Bruchstücke wieder zusammen. Dabei geht es ihm um ein entschiedenes, ansteckendes Leben als Christ im Alltag: „Jesus forderte nicht, einen Gottesstaat zu gründen. Er setzte auf die Revolution der Herzen.“ Spieker fragt, wie man im globalen, digitalen, oft banalen 21. Jahrhundert als engagierter Christ (über-)leben kann. Er beschreibt die drei Leitkategorien der christlichen Existenz: Glauben (die Basis), Hoffnung (den Fokus), Liebe (die Praxis) - und er verzichtet auf politisch-korrekte Zurückhaltung. Wie halten’s Christen mit Sex nach dem dritten Rendezvous, mit Intelligentem Design, mit langatmigen Predigten, mit der ewigen Verdammnis? Spieker orientiert sich nicht an dem, was konsensfähig ist, sondern am biblischen Ideal – und zeigt auch gegen sich selbst „Kante“: „Was tun, wenn mich die Sorge um eine angekratzte CD mehr beschäftigt als das Elend von zehn Millionen afrikanischen Aidswaisen?“

Markus Spieker, promovierter Historiker, hat bereits zahlreiche Bücher verfasst: eine Studie über die Aufführung amerikanischer Spielfilme im Dritten Reich („Hollywood unterm Hakenkreuz“) sowie eine Trilogie über christliche Kulturklassiker (Romane, Filme, Musik).

„Mehrwert – Glauben in heftigen Zeiten“ ist nach Peter Hahnes „Schluss mit lustig“ und Erwin Teufels „Maß und Mitte“ das dritte Buch im Johannis-Verlag, das sich gezielt mit aktuellen Wertefragen auseinandersetzt. Es wendet sich an engagierte Christen genauso wie an interessierte Skeptiker, an Traditionalisten wie an die Generation des Web 2.0.

Markus Spieker: Mehrwert – Glauben in heftigen Zeiten. Johannis Verlag (Lahr), 160 Seiten; 9,95 €,

Erscheinungstermin: 15. Januar 2007